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Im folgenden finden Sie die Geschichte vom L. Flessa zu Entstehung und Untergang von Gnadenburg:
Artikel von Dr. F. Treude im Heimatblatt der Stadt Hemmer über die Familien Peters, Röhländer und Vogelsang:
Ein kurzer Ausschnitt aus den Erzählungen von Gottlob Bieri:
Aus dem Dienst der evangelich-reformierten Kirche entlassene Pfarrer der mittelfränkischen Gemeinde Illenschwang bei Dinkelsbühl, Christof Cloeter, prädigte die Idee, dass Gott, bevor der Antichrist die Gemeinde Christi vernichten wird, einen Bergungsort vorbereitet. Nach Aussagen der Propheten Hesekiel und Daniel sowie der Johannesapokalypse liege dieser Ort in Russland. Unter Cloeters Vorsitz hatte sich 1878 in Stuttgard die "Deutsche Auszuggemeinde" gebildet. Er war mehrmals in Russland um den Bergungsort zu finden. 1880 wurde durch einen Beauftragten beim Statthaltzer des Zaren für den Kaukasus, dem Großfürsten Michael, die Erlaubniss zur Gründung von Kolonien eingeholt. Es wurde ein Kaufvertrag für das mit 10.000 Goldrubel verschuldete Gut des Generals Smekalof südlich des Tereks bei Mosdok für 75.000 Goldrubel abgeschlossen. Das Gut wurde zunächst in 50 Anteile zu je 46 Desjatin, gut 50 ha, aufgeteilt. Jeder Anteil kostete 1.600 Rubel, rund 3.300 Mark. Es sollte ein Missionswerk für das reich Gottes gegründet werden. So wurde die deutsch-russische Auszuggemeinde Gnadenburg gegründet. Mehrere Familien aus Württemberg (Schmidt, Singer, Leimenstoll), Bayern (Schühlein, Gaar, Hassold, Neumann, Präg), Westfalien (Peters, Vogelsand, Rohländer), Österreich (Daumlechner), Schlesien (Köhler), Reinpreußen (Glaum) und Pommern (Rohde) machten sich ab Anfang Oktober 1881 auf den Weg in die unbekannte Ferne. Dabei mussten Sie bis zu 10.000 Mark für den Kauf, Überfahrt und künftige Haushalt aufwenden.
Der vollständige Artikel zu Gründung Gnadenburgs von G. Bieri:
Grund-Plan 1941